„Rentenlücke: Wie groß ist Dein Risiko?“

Boot im Nebel

istock, Tashka

Ich sitze mit einer guten Freundin in meinem Lieblingscafé. Die Sonne scheint, die Tische sind gut gefüllt, doch wir sitzen gemütlich abseits auf einem Sofa. Mit einer Tasse warmem Ingwer-Zitronen-Tee in der Hand frage ich sie: „Welches Leben möchtest Du im Ruhestand führen?“

Ihre überraschte Reaktion zeigt, dass sie sich darüber noch nie wirklich Gedanken gemacht hat. „Warum fragst Du?“ kommt ihre Gegenfrage. Ich spüre kurz ein Zögern, doch dann sage ich: „Ich möchte über Geld sprechen. Hast du eine Rentenlücke? “ Für einen Moment huscht ein Schatten über ihr Gesicht – Geld, ein Thema, das oft vermieden wird.

Dann kommt der Satz, der mich stutzen lässt: „Mein Geld wird schon irgendwie reichen.“ Diese Haltung begegnet mir oft, wenn es um die Rentenlücke geht. „Aber hast Du dir jemals vorgestellt, was passiert, wenn es nicht reicht? Wie es wäre, im Ruhestand plötzlich genau auf Deine Ausgaben achten zu müssen, obwohl Du eigentlich das Leben genießen willst?“ frage ich sie.

Meine Freundin schaut mich skeptisch an. „Was willst Du mir damit sagen?“ „Ganz einfach: Du hast noch Zeit, etwas zu ändern! Mit der richtigen Planung und etwas Disziplin kannst Du die Rentenlücke schließen und dir ein sicheres und sorgenfreies Leben im Alter aufbauen. Ich habe diese Planung vor einiger Zeit selber in Angriff genommen. Und ich bin richtig, richtig glücklich darüber". 

Was ist die Rentenlücke und wie weiß ich, ob ich betroffen bin

"Ist das dein Ernst? Ich habe immer gedacht, du hast sowieso genug Geld?" Meine Antwort: "Nein, leider nicht. Nur durch Planung und Hinschauen bin ich in einer guten Situation".  Und jetzt kommt der nüchterne Teil des Gesprächs:

Die Rentenlücke beschreibt die Differenz zwischen dem Geld, das du im Ruhestand benötigst um dein Leben gut zu leben. Und dem Geld, das du tatsächlich durch die gesetzliche Rente plus Betriebsrente plus sonstige Einnahmen hast. 

Ich bin kein großer Freund von genauen Berechnungen. Wenn der Ruhestand noch einige Zeit in der Ferne liegt, verändern sich ja noch viele Parameter. Und JA, die meisten schaffen es, mit deutlich weniger Geld auszukommen. Schön wäre es allerdings, wenn das eine bewusste Entscheidung ist. Wichtig ist mir das Verständnis, dass die gesetzliche Rente alleine niemals reichen wird, um ein gutes Leben zu führen.  

Zusätzlich kommen noch einige Themen dazu:

1.    Inflation frisst die Kaufkraft. Die jährliche Inflation von durchschnittlich 2,2 % mag harmlos klingen, aber sie hat langfristig einen enormen Einfluss auf Dein Geld. Ein Beispiel: Deine monatliche Rente von 1.500 € wird in 10 Jahren nur noch die Kaufkraft von etwa 1.200 € haben. Die Rente wird zwar angepasst, aber eben nicht an die Inflation, sondern an die Löhne. Die Rentenlücke wächst also jedes Jahr.
2.    Schöne Dinge im Ruhestand kosten Geld. Viele glauben, im Ruhestand weniger zu brauchen. Aber genau dann hast Du Zeit für Hobbys, Reisen oder Renovierungen – all das kostet Geld. Ohne einen finanziellen Puffer wird es schwer, flexibel auf unvorhergesehene Ausgaben zu reagieren.
3.    Längere Lebensdauer, mehr finanzielle Planung. Menschen leben heute deutlich länger. Eine heute 50-jährige Frau hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 88 Jahren. Sogar jede 13. Frau darf ihren 100sten Geburtstag feiern. Das bedeutet, dass Deine Ersparnisse über einen langen Zeitraum reichen müssen. Das Gute ist, die gesetzliche Rente bezahlt, solange du lebst.
4.    Nur 30 % aller Menschen arbeiten bis zum offiziellen Rentenalter. Ein früherer Austritt durch Krankheit, Jobverlust oder einer bewussten Entscheidung führt zu weniger Einzahlung in die Rentenkasse . Die Rentenlücke vergrößert sich weiter. Und das Leben bis zur offiziellen Rente muss dann ja auch bezahlt werden. Beziehst du die Rente schon vor dem offiziellen Renteneintrittsalter, bleiben die Abschläge für immer bestehen.
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5 Schritte, um Deine Rentenlücke zu schließen

Wenn Du jetzt denkst: „Okay, ich muss mich darum kümmern“, dann sind hier die 5 Schritte, mit denen ich meine Rentenlücke verkleinert habe.

  1. Kassensturz machen: Finde heraus, wieviel Du hast und welche Versicherungen wann auszahlen. Vereinbare einen Termin bei der Rentenkasse und bereite Dich gut vor.
  2. Zukunft planen: Überlege, welches Leben Du im Ruhestand führen möchtest. Träumst Du von Reisen oder einem Wohnmobil? Wie hoch werden die Kosten sein? Welche Einnahmen kannst du generieren? Haus verkaufen? Zimmer vermieten?
  3. Mehr sparen: Finde heraus, welches Geld Du jetzt sparen kannst. Je weniger Vermögen Du hast, desto mehr solltest Du jetzt zurücklegen.
  4. In Aktien oder ETFs investieren: Lege Dein Geld langfristig an. Achte auf Bankgebühren und lasse Dein Geld so lange wie möglich für Dich arbeiten. 
  5. Vermögen beobachten: Verfolge regelmäßig die Entwicklung Deines Vermögens. Halte Deine Planung auf dem aktuellen Stand.

Fazit: So schließt Du die Rentenlücke

Geld ist mehr als ein Mittel zum Zweck. Es ist Freiheit – die Freiheit, Dein Leben so zu gestalten, wie du es möchtest. Durch eine frühzeitige finanzielle Planung kannst du sicherstellen, dass du im Ruhestand sorgenfrei leben kannst. Schließe deine Rentenlücke und gewinne die Sicherheit, dass du deinen Lebensstandard halten kannst – unabhängig davon, wie lange du lebst oder was das Leben für dich bereithält.

Geld ist ein Ermöglicher.

Meine Freundin ist glücklich. Sie weißt jetzt, was sie noch tun kann, um auch später ein sicheres und selbstbestimmtes Leben führen zu können. Sie bedankt sich für meine etwas indiskrete Frage.

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Kleines Foto von Bettina Peetz

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Bettina Peetz - 96450 Coburg - kontakt@frauen-finanz-coaching.de

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