Istock_Aaron Aman
Diesen Satz höre ich oft von Frauen, denen ich erzähle, dass ich Finanz-Coachin bin. Er kommt ähnlich daher wie „Ich kann keinen Käsekuchen backen“ oder „Ich kann nicht Inlineskaten“. Schulterzuckend und das-ist-halt-so.
Blöd nur, dass der Glaubenssatz „ich kann mit Geld nicht umgehen“ enorme Auswirkungen auf das Leben der jeweiligen Frau hat.
Woher kommt dieser Satz?
Wovor schützt uns dieser Glaubenssatz? Wir haben Glaubenssätze angenommen, damit sie uns schützen und wir einfacher durchs Leben gehen können. Die meisten Glaubenssätze haben wir in unserer Kindheit angenommen und meistens wirken sie unbewusst. Unser Hirn ist darauf trainiert, ohne dass wir uns dessen klar sind. Stell Dir mal vor, dein Hirn und Du, Ihr sagt euch immer wieder „ich kann mit Geld nicht umgehen“. Was wird dann wohl passieren? – RICHTIG! – Du kannst tatsächlich nicht mit Geld umgehen.
Wenn du auch diesen Glaubenssatz in dir entdeckst, dann versuche heraus zu finden, woher er kommt. Fallen dir Geschichten aus deiner Kindheit ein? Wie sind deine Eltern, Vater, Mutter, deine Großeltern mit Geld umgegangen? War es ein Thema, über das positiv gesprochen wurde? War es ein ständiges Streitthema? Oder wurde es totgeschwiegen, da es zu schmerzhaft war?
Oder hast du selber früher finanzielle Misserfolge gehabt, hast ein „Trauma“ zum Thema Geld entwickelt und meidest das Thema jetzt?
Kleine Übung: zähle mal, wie oft du dir diesen Satz in einer Woche sagst.
Das Gute an Glaubenssätzen ist, dass man sie ändern kann. Du kannst jeden hinderlichen Glaubenssatz zu einem positiven Glaubenssatz umdeuten, wenn du findest, dass er dich an einem erfolgreichen Leben hindert.
So veränderst du den Glaubenssatz „ich kann nicht mit Geld umgehen“
Wofür ist der Satz gut?
Überlege zuerst einmal, wofür dieser Satz gut ist. Wobei hilft er dir? Bist du sehr großzügig und machst gerne Geschenke, lädst andere ein. Genießt dein Leben im Hier und jetzt nach dem Motto „ich lebe nur einmal“? Kurbelst die Wirtschaft an, denn die müssen ja auch von etwas leben? Was trifft auf dich zu? Was findest du gut an dem Satz?
Was ist eher hinderlich an dem Satz?
Vielleicht findest du heraus, dass du deswegen zuviel Geld ausgibst und oft im Dispokredit landest. Hindert er dich daran endlich einmal Klarschiff mit deinen Finanzen zu machen und dir Klarheit zu verschaffen? Oder die Renteninformation anzuschauen und zu verstehen, was sie für dich und deine Zukunft bedeutet?
Nach einer Befragung von Statista im Auftrag der Techniker-Krankenkasse aus dem Jahre 2021 sind 18 % der Frauen gestresst wegen finanzieller Sorgen.
Wie könntest Du den Satz umformen?
Welchen positiven Glaubenssatz könntest du aus dem Satz „ich kann nicht mit Geld umgehen“ formen? – Suche dir aus, was für dich passt oder finde einen eigenen, der sich für dich gut anfühlt, z.B.
👍 Ich lerne mit Geld umzugehen
👍Geld und ich sind Freunde
👍kann gut mit Geld umgehen
Wenn du deinen neuen positiven Glaubenssatz gefunden hast, dann ersetze den alten, hinderlichen Glaubenssatz mit deinem neuen Glaubenssatz. Immer wieder, bis er für dich stimmt.
Das ist die positive Wirkung von „ich kann gut mit Geld umgehen“
Welche Auswirkungen hat es auf dein Leben, wenn du gut mit Geld umgehen kannst? Mir fallen da einige ein, die ich bei meinen Kundinnen und auch bei mir selber festgestellt habe:
1) Du behältst mehr Geld, weil du darauf achtest.
2) Du beschäftigst dich mit deinen Finanzen und bekommst immer mehr Vertrauen in dich.
3) Du fühlst dich selbstwirksam und – eine Kundin nahe der 50 sagte - „endlich erwachsen“.
4) Du fühlst dich sicherer, denn du kannst auf Unvorhergesehenes reagieren.
5) Du hast weniger Stress, weil du deine Rechnungen pünktlich bezahlen kannst.
6) Du sorgst gut für dich und nimmst dich selber wichtig.
7) Du kümmerst dich um deine Altersvorsorge.
Durch all das steigt dein Selbstwertgefühl und du wirst feststellen, dass das komische Gefühl im Bauch immer weniger wird.
So fängst du ganz einfach an mit Geld umzugehen...
Den Glaubenssatz „ich kann mit Geld nicht umgehen“ entlarven, verstehen, umwandeln und dann aufmerksam sein, was passiert. Vieles passiert von alleine.
Und währenddessen:
1) ÜBERBLICK VERSCHAFFEN
Einen genauen Blick auf deine Einnahmen und deine Ausgaben werfen. Wieviel Geld kommt rein und wieviel Geld geht wieder raus? Welche fixen Kosten hast du? Welche brauchst du unbedingt für dein gutes Leben? Und welche Kosten könntest du weglassen, ohne dass es dir wehtut?
2) SPAREN
Wieviel Geld kannst du im Monat in dich selber investieren? So erkläre ich meinen Kundinnen, das uncoole Wort „sparen“. Du investierst in dich und deine Zukunft. Diese Investition in deine Zukunft schiebst du am Anfang des Monats von deinem Konto auf ein separates Konto. So kannst du es gar nicht mehr ausgeben.
3) INVESTIEREN
Das gesparte Geld legst du Monat für Monat selbstständig an in ein breit gestreutes Aktien-/ETF-Depot, am besten bei einer kostengünstigen Online-Bank. Dort lässt du es über viele Jahre wachsen, der Zinses-Zins-Effekt (laut Albert Einstein „das 8.Weltwunder“) hilft dir dabei.
„Ich kann mit Geld nicht umgehen“ wird zu „ich habe meine Finanzen im Griff“
Es ist einfacher als du denkst und wirkungsvoller als du dir vorstellen kannst. Wenn du schnell ans Ziel kommen möchtest, helfe ich dir gerne dabei.
Finanzen im Griff = Zukunft im Griff
Bettina Peetz - 96450 Coburg - kontakt@frauen-finanz-coaching.de